Historische Wahlen in der Türkei
Die Türkei wählte gestern ihre lokalen Amtsträger für die nächsten 5 Jahre. Die CHP wurde zum ersten Mal seit 47 Jahren bei den Wahlen zur stärksten Partei gewählt, während die AK Parti erstmals seit ihrer Gründung im Jahr 2001 auf den zweiten Platz zurückfiel.
Die CHP gewann insgesamt 35 Gemeinden, darunter 14 Großstädte, während die AK Parti in 24 Provinzen, darunter 12 Großstädte, die Wahlen anführte. Die Wahlbeteiligung fiel im Vergleich zu früheren Wahlen auf 78,5 %, wobei Manisa mit 84,9 % die höchste und Bingöl mit 59,6 % die niedrigste Wahlbeteiligung verzeichnete.
In Istanbul wurde der Bürgermeister Ekrem İmamoğlu mit 51 % der Stimmen wiedergewählt, während in Ankara Mansur Yavaş mit über 60 % erneut zum Bürgermeister gewählt wurde. In İzmir setzte sich Cemil Tugay mit fast 49 % der Stimmen durch.
Die CHP gewann auch in anderen Städten wie Bursa, Adıyaman und Afyonkarahisar, wo ihre Kandidaten die Bürgermeisterwahlen gewannen. Die Wahlbeteiligung betrug insgesamt 78,5 %, wobei etwa 13,5 Millionen Wähler nicht zur Wahl gingen.